1. Eichhörnchen. (Sciurina.)
Gebiß i$\frac{1}{1}$, c$\frac{0}{0}$, m$\frac{5}{4}$. Lebhafte, des Tages ihre Nahrung aufſuchende Nager, welche durch den buſchig behaarten Schwanz auffallen und nur in Neuholland fehlen.
Das ſibiriſche Backenhörnchen (Tamias Pallasii, Baird.) (Fig. 31) bewohnt das nördliche Aſien vom Ural bis Kamtſchatka. Es wird nur 13 Ctm. lang und trägt einen 10.5 Ctm. langen Schwanz. Die Färbung iſt gelblich, auf der Unterſeite grauweiß. Ueber den Rücken und auf beiden Seiten verlaufen 5 ſchwarze Streifen. Es bewohnt Wälder, beſonders Beſtände der Zirbelkiefer, und hauſt in einer Höhle unter Baumwurzeln, die durch einen gewundenen Gang mit der Außenwelt in Verbindung ſteht, und mit 2 bis 8 Vorrathskammern communicirt. In dieſe wird mit Hülfe der Backentaſchen der meiſt aus Zirbelnüſſen, doch auch aus anderen Samen und Beeren beſtehende Vorrath eingetragen. Der Winterſchlaf iſt nicht feſt und wird oft unterbrochen. Das Backenhörnchen beſteigt nur niedrige Bäume und dieſe ſelten.
Hieher gehört auch das gemeine Eichhörnchen (Sciurus vulgaris, L.), das in ſelbſtgegrabenen Röhren und Höhlen unſere Ebenen bewohnende, mit Backentaschen verſehene Zieſel (Spermophilus citilus, Wagn.) und das die höchſten Regionen der Pyrenäen, Alpen und Karpathen bewohnende Murmelthier (Arctomys marmota, Schreb.).
2. Schläfer. (Myoxina.)
Auf die öſtliche Halbkugel beſchränkte Nagethiere mit der Zahnformel i$\frac{1}{1}$, c$\frac{0}{0}$, m$\frac{4}{4}$, welche den Eichhörnchen nahe ſtehen, ſich aber durch die nächtliche Lebensweiſe von denſelben unterſcheiden.