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ſchweine. Er wird ſammt dem Schwanze 111 Ctm. lang, und das Stachelkleid zieht ſich bis zu den Fußwurzeln, über die Oberſeite des Schwanzes, ja ſelbſt über den Bauch hin. Die gelbliche Färbung der Stacheln läßt das Rothbraun des Haarkleides gar nicht zum Vorſchein kommen. Der Cuandu bewohnt die Wälder des nördlichen Südamerika, des Tages ſchlafend, und des Nachts ſeine aus Blättern beſtehende Nahrung ſuchend.

9. Halbhufer. (Caviina.)

Dieſe Familie der Nagethiere kennzeichnen die ſtumpfen, hufartigen Nägel, die unter allen Nagethieren kürzeſte Lücke zwiſchen den Vorder- und Backenzähnen und das ſtraffe Haarkleid; die Zahnformel iſt auch hier i$\frac{1}{1}$, c$\frac{0}{0}$, m$\frac{4}{4}$. Sie ſind ſämmtlich Bewohner Südamerikas.

Hieher gehört das bei uns als Hausthier gehaltene Meerſchweinchen (Cavia cobaya, Schreb.), das zu bekannt iſt, um eine Beſchreibung nöthig erſcheinen zu laſſen. Es iſt zweifellos aus Südamerika nach Europa gebracht worden, doch findet man es auch in ſeiner Heimat nie mehr anders als in gezähmtem Zuſtande. Seine Nahrung beſteht aus allerlei Pflanzenſtoffen. Da es leicht zu erhalten iſt, und unter keinen Umſtänden, nicht einmal bei Mißhandlungen, ſeine Zähne gebraucht, ſo wird es gerne als Spielkamerad für Kinder gehalten. Seine Fruchtbarkeit iſt eine bedeutende, da es zwei bis dreimal jährlich zwei bis ſieben Junge bekommt.

Hieher gehört auch das bereits als größtes Nagethier erwähnte Waſſerſchwein (Hydrochoerus capybara, Erxl.) und die verſchiedenen Arten Aguti, von denen wir den am Strome Madeira in Südamerika heimiſchen ſchwarzen Aguti (Dasyprocta nigricans) (Fig. 41) abbilden. Alle Agutis ſind harmloſe Pflanzenfreſſer mit auffallend langen Hinterbeinen, welche nur des Nachts ihrem Futter nachgehen und meiſt einzeln in Waldungen und weiten Grasebenen angetroffen werden.

10. Haſenmäuſe. (Chinchillina.)

Geſellig in Südamerika, in ſelbſtgegrabenen Höhlen lebende Nagethiere, welche durch einen dichten, wolligen Pelz ausgezeichnet, in ihrem Aeußeren ſehr den Kaninchen ähnlich ſind, von denen ſie jedoch der lange, nach oben gekrümmte Schwanz unterſcheidet.

Die Haſenmaus (Lagidium Cuvierii, Wagn.) (Fig. 42) bewohnt die Cordilleren Perus, Chiles und Bolivias, in Höhen von 3000 bis 4000 Meter zerklüftete Felspartien zu Tauſenden bewohnend. Ihre Geſchicklichkeit im Klettern iſt ſtaunenerregend. Das

Fig. 41

Der ſchwarze Aguti (Dasyprocta nigricans).

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Fig. 42

Die Haſenmaus (Lagidium Cuvierii, Wagn.).

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ſchweine. Er wird ſammt dem Schwanze 111 Ctm. lang, und das Stachelkleid
zieht ſich bis zu den Fußwurzeln, über die Oberſeite des Schwanzes, ja
ſelbſt über den Bauch hin. Die gelbliche Färbung der Stacheln läßt das
Rothbraun des Haarkleides gar nicht zum Vorſchein kommen. Der Cuandu
bewohnt die Wälder des nördlichen Südamerika, des Tages ſchlafend, und
des Nachts ſeine aus Blättern beſtehende Nahrung ſuchend.

9. Halbhufer. (Caviina.)

Dieſe Familie der Nagethiere kennzeichnen die ſtumpfen, hufartigen
Nägel, die unter allen Nagethieren kürzeſte Lücke zwiſchen den Vorder-
und Backenzähnen und das ſtraffe Haarkleid; die Zahnformel iſt auch hier
i\frac{1}{1}, c\frac{0}{0}, m\frac{4}{4}. Sie ſind ſämmtlich Bewohner
Südamerikas.

Hieher gehört das bei uns als Hausthier gehaltene Meerſchweinchen (Cavia
cobaya, Schreb.), das zu bekannt iſt, um eine Beſchreibung nöthig
erſcheinen zu laſſen. Es iſt zweifellos aus Südamerika nach Europa
gebracht worden, doch findet man es auch in ſeiner Heimat nie mehr
anders als in gezähmtem Zuſtande. Seine Nahrung beſteht aus allerlei
Pflanzenſtoffen. Da es leicht zu erhalten iſt, und unter keinen
Umſtänden, nicht einmal bei Mißhandlungen, ſeine Zähne gebraucht, ſo
wird es gerne als Spielkamerad für Kinder gehalten. Seine Fruchtbarkeit
iſt eine bedeutende, da es zwei bis dreimal jährlich zwei bis ſieben
Junge bekommt.

Hieher gehört auch das bereits als größtes Nagethier erwähnte
Waſſerſchwein (Hydrochoerus capybara, Erxl.) und die verſchiedenen Arten
Aguti, von denen wir den am Strome Madeira in Südamerika heimiſchen
ſchwarzen Aguti (Dasyprocta nigricans) (Fig. 41) abbilden. Alle Agutis
ſind harmloſe Pflanzenfreſſer mit auffallend langen Hinterbeinen, welche
nur des Nachts ihrem Futter nachgehen und meiſt einzeln in Waldungen und
weiten Grasebenen angetroffen werden.

10. Haſenmäuſe. (Chinchillina.)

Geſellig in Südamerika, in ſelbſtgegrabenen Höhlen lebende Nagethiere,
welche durch einen dichten, wolligen Pelz ausgezeichnet, in ihrem
Aeußeren ſehr den Kaninchen ähnlich ſind, von denen ſie jedoch der
lange, nach oben gekrümmte Schwanz unterſcheidet.

Die Haſenmaus (Lagidium Cuvierii, Wagn.) (Fig. 42) bewohnt die
Cordilleren Perus, Chiles und Bolivias, in Höhen von 3000 bis 4000 Meter
zerklüftete Felspartien zu Tauſenden bewohnend. Ihre Geſchicklichkeit im
Klettern iſt ſtaunenerregend. Das
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_ſchweine_. Er wird ſammt dem Schwanze 111 Ctm. lang, und das Stachelkleid zieht ſich bis zu den Fußwurzeln, über die Oberſeite des Schwanzes, ja ſelbſt über den Bauch hin. Die gelbliche Färbung der Stacheln läßt das Rothbraun des Haarkleides gar nicht zum Vorſchein kommen. Der Cuandu bewohnt die Wälder des nördlichen Südamerika, des Tages ſchlafend, und des Nachts ſeine aus Blättern beſtehende Nahrung ſuchend.

#### 9. Halbhufer. __(Caviina.)__

Dieſe Familie der Nagethiere kennzeichnen die ſtumpfen, hufartigen Nägel, die unter allen Nagethieren kürzeſte Lücke zwiſchen den Vorder- und Backenzähnen und das ſtraffe Haarkleid; die Zahnformel iſt auch hier __i__$\frac{1}{1}$, __c__$\frac{0}{0}$, __m__$\frac{4}{4}$. Sie ſind ſämmtlich Bewohner Südamerikas.

Hieher gehört das bei uns als Hausthier gehaltene _Meerſchweinchen_ __(Cavia cobaya, Schreb.)__, das zu bekannt iſt, um eine Beſchreibung nöthig erſcheinen zu laſſen. Es iſt zweifellos aus Südamerika nach Europa gebracht worden, doch findet man es auch in ſeiner Heimat nie mehr anders als in gezähmtem Zuſtande. Seine Nahrung beſteht aus allerlei Pflanzenſtoffen. Da es leicht zu erhalten iſt, und unter keinen Umſtänden, nicht einmal bei Mißhandlungen, ſeine Zähne gebraucht, ſo wird es gerne als Spielkamerad für Kinder gehalten. Seine Fruchtbarkeit iſt eine bedeutende, da es zwei bis dreimal jährlich zwei bis ſieben Junge bekommt.

Hieher gehört auch das bereits als größtes Nagethier erwähnte _Waſſerſchwein_ __(Hydrochoerus capybara, Erxl.)__ und die verſchiedenen Arten Aguti, von denen wir den am Strome Madeira in Südamerika heimiſchen _ſchwarzen Aguti_ __(Dasyprocta nigricans)__ (Fig. 41) abbilden. Alle Agutis ſind harmloſe Pflanzenfreſſer mit auffallend langen Hinterbeinen, welche nur des Nachts ihrem Futter nachgehen und meiſt einzeln in Waldungen und weiten Grasebenen angetroffen werden.

#### 10. Haſenmäuſe. __(Chinchillina.)__

Geſellig in Südamerika, in ſelbſtgegrabenen Höhlen lebende Nagethiere, welche durch einen dichten, wolligen Pelz ausgezeichnet, in ihrem Aeußeren ſehr den Kaninchen ähnlich ſind, von denen ſie jedoch der lange, nach oben gekrümmte Schwanz unterſcheidet.

_Die Haſenmaus_ __(Lagidium Cuvierii, Wagn.)__ (Fig. 42) bewohnt die Cordilleren Perus, Chiles und Bolivias, in Höhen von 3000 bis 4000 Meter zerklüftete Felspartien zu Tauſenden bewohnend. Ihre Geſchicklichkeit im Klettern iſt ſtaunenerregend. Das 
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schweine. Er wird sammt dem Schwanze 111 Ctm. lang, und das Stachelkleid
zieht sich bis zu den Fußwurzeln, über die Oberseite des Schwanzes, ja
selbst über den Bauch hin. Die gelbliche Färbung der Stacheln läßt das
Rothbraun des Haarkleides gar nicht zum Vorschein kommen. Der Cuandu
bewohnt die Wälder des nördlichen Südamerika, des Tages schlafend, und
des Nachts seine aus Blättern bestehende Nahrung suchend.

9. Halbhufer. (Caviina.)

Diese Familie der Nagethiere kennzeichnen die stumpfen, hufartigen
Nägel, die unter allen Nagethieren kürzeste Lücke zwischen den Vorder-
und Backenzähnen und das straffe Haarkleid; die Zahnformel ist auch hier
i\frac{1}{1}, c\frac{0}{0}, m\frac{4}{4}. Sie sind sämmtlich Bewohner
Südamerikas.

Hieher gehört das bei uns als Hausthier gehaltene Meerschweinchen (Cavia
cobaya, Schreb.), das zu bekannt ist, um eine Beschreibung nöthig
erscheinen zu lassen. Es ist zweifellos aus Südamerika nach Europa
gebracht worden, doch findet man es auch in seiner Heimat nie mehr
anders als in gezähmtem Zustande. Seine Nahrung besteht aus allerlei
Pflanzenstoffen. Da es leicht zu erhalten ist, und unter keinen
Umständen, nicht einmal bei Mißhandlungen, seine Zähne gebraucht, so
wird es gerne als Spielkamerad für Kinder gehalten. Seine Fruchtbarkeit
ist eine bedeutende, da es zwei bis dreimal jährlich zwei bis sieben
Junge bekommt.

Hieher gehört auch das bereits als größtes Nagethier erwähnte
Wasserschwein (Hydrochoerus capybara, Erxl.) und die verschiedenen Arten
Aguti, von denen wir den am Strome Madeira in Südamerika heimischen
schwarzen Aguti (Dasyprocta nigricans) (Fig. 41) abbilden. Alle Agutis
sind harmlose Pflanzenfresser mit auffallend langen Hinterbeinen, welche
nur des Nachts ihrem Futter nachgehen und meist einzeln in Waldungen und
weiten Grasebenen angetroffen werden.

10. Hasenmäuse. (Chinchillina.)

Gesellig in Südamerika, in selbstgegrabenen Höhlen lebende Nagethiere,
welche durch einen dichten, wolligen Pelz ausgezeichnet, in ihrem
Aeußeren sehr den Kaninchen ähnlich sind, von denen sie jedoch der
lange, nach oben gekrümmte Schwanz unterscheidet.

Die Hasenmaus (Lagidium Cuvierii, Wagn.) (Fig. 42) bewohnt die
Cordilleren Perus, Chiles und Bolivias, in Höhen von 3000 bis 4000 Meter
zerklüftete Felspartien zu Tausenden bewohnend. Ihre Geschicklichkeit im
Klettern ist staunenerregend. Das
×
_schweine_. Er wird sammt dem Schwanze 111 Ctm. lang, und das Stachelkleid zieht sich bis zu den Fußwurzeln, über die Oberseite des Schwanzes, ja selbst über den Bauch hin. Die gelbliche Färbung der Stacheln läßt das Rothbraun des Haarkleides gar nicht zum Vorschein kommen. Der Cuandu bewohnt die Wälder des nördlichen Südamerika, des Tages schlafend, und des Nachts seine aus Blättern bestehende Nahrung suchend.

#### 9. Halbhufer. __(Caviina.)__

Diese Familie der Nagethiere kennzeichnen die stumpfen, hufartigen Nägel, die unter allen Nagethieren kürzeste Lücke zwischen den Vorder- und Backenzähnen und das straffe Haarkleid; die Zahnformel ist auch hier __i__$\frac{1}{1}$, __c__$\frac{0}{0}$, __m__$\frac{4}{4}$. Sie sind sämmtlich Bewohner Südamerikas.

Hieher gehört das bei uns als Hausthier gehaltene _Meerschweinchen_ __(Cavia cobaya, Schreb.)__, das zu bekannt ist, um eine Beschreibung nöthig erscheinen zu lassen. Es ist zweifellos aus Südamerika nach Europa gebracht worden, doch findet man es auch in seiner Heimat nie mehr anders als in gezähmtem Zustande. Seine Nahrung besteht aus allerlei Pflanzenstoffen. Da es leicht zu erhalten ist, und unter keinen Umständen, nicht einmal bei Mißhandlungen, seine Zähne gebraucht, so wird es gerne als Spielkamerad für Kinder gehalten. Seine Fruchtbarkeit ist eine bedeutende, da es zwei bis dreimal jährlich zwei bis sieben Junge bekommt.

Hieher gehört auch das bereits als größtes Nagethier erwähnte _Wasserschwein_ __(Hydrochoerus capybara, Erxl.)__ und die verschiedenen Arten Aguti, von denen wir den am Strome Madeira in Südamerika heimischen _schwarzen Aguti_ __(Dasyprocta nigricans)__ (Fig. 41) abbilden. Alle Agutis sind harmlose Pflanzenfresser mit auffallend langen Hinterbeinen, welche nur des Nachts ihrem Futter nachgehen und meist einzeln in Waldungen und weiten Grasebenen angetroffen werden.

#### 10. Hasenmäuse. __(Chinchillina.)__

Gesellig in Südamerika, in selbstgegrabenen Höhlen lebende Nagethiere, welche durch einen dichten, wolligen Pelz ausgezeichnet, in ihrem Aeußeren sehr den Kaninchen ähnlich sind, von denen sie jedoch der lange, nach oben gekrümmte Schwanz unterscheidet.

_Die Hasenmaus_ __(Lagidium Cuvierii, Wagn.)__ (Fig. 42) bewohnt die Cordilleren Perus, Chiles und Bolivias, in Höhen von 3000 bis 4000 Meter zerklüftete Felspartien zu Tausenden bewohnend. Ihre Geschicklichkeit im Klettern ist staunenerregend. Das 
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