kaninchengroße Thier iſt aſchgrau, an den Seiten gelblich gefärbt, der Schwanz dunkler mit ſchwarzer Spitze. Da die Haare leicht ausfallen, iſt der Pelz von geringem Werthe. Anders verhält es ſich mit der dieſelben Gegenden in kaum geringeren Meereshöhen bewohnenden Chinchilla (Chinchilla lanigera, Benn.). Ihres koſtbaren Pelzes wegen, der im Handel oft den Werth von 4 fl. erreicht, und durch die ſchiefergraue, ſilberſchillernde Farbe der 3 Ctm. langen Haare auffällt, wird ſie mit Schlingen gefangen, oder durch gezähmte Wieſel aus ihren Bauen geholt. Die Chinchilla wird ſammt dem Schwanze 190 Ctm. lang und bekommt jährlich 4 bis 6 Junge.
11. Hasen. (Leporina.)
Die Haſen kennzeichnet das Vorhandensein von 4 Schneidezähnen im Oberkiefer, von denen jedoch die beiden äußeren hinter die beiden mittleren gerückt ſind und als winzige, unſcheinbare Stiftzähne von denſelben unterſchieden werden (Fig. 30). Die langen Hinterbeine befähigen ſie zu weiten Sätzen namentlich auf anſteigendem Boden.
Der Feldhaſe (Lepus timidus, L.) (Fig. 43) bewohnt Süd und Mittel-Europa, bis nach Perſien, fehlt aber in Scandinavien und Sibirien gänzlich. Weite, bebaute Ebenen und an ſolche grenzende Wälder sind feine Standorte, an welchen er, meist in ſeine Standorte geſcharrte Grube gekauert, die Tageszeit verbringt, um des Abends nach ſeiner aus friſchen Pflanzen beſtehenden Nahrung auszugehen. Daß er in Küchengärten dem Gemüse, und in jungen Baumſchulen durch