ſeitige Prismen, die unteren liegen faſt horizontal und reichen weit in den Kiefer. Auf dieſelben folgt eine große Lücke. Die Oberlippe iſt gespalten, der Schwanz kurz, faſt nur ein Höcker. Die Füße haben vorne vier, hinten drei durch eine Haut vereinigte Zehen. Nur die hintere Innenzehe iſt frei und trägt eine Kralle, während alle übrigen Platte Kuppennägel tragen. Die Sohlen ſind nackt, der Körper iſt mit einem weichen Pelze bekleidet.
Der abyſſiniſche Klippſchliefer (Hyrax capensis, Schreb.) (Fig. 70) bevohnt die Oſtküſte Afrikas, vom Cap bis an die Küſtenländer des rothen Meeres. Er erreicht eine Länge von 45 Ctm. und iſt oben braungrau, unten lichter gefärbt. Zerklüftete Felspartien zieht er jedem anderen Aufenthaltsorte vor und kann dort während des Tages maſſenhaft vereinigt geſehen werden, merkwürdiger Weise im friedlichſten Verhältniſſe mit einer Manguſte (Herpestes zebra, Rüpp.), die ihm ihrer Größe und Raubthiernatur nach doch ſehr gefährlich werden könnte. Die Bewegungen der Klippſchliefer ſind langsam und träge, doch wiſſen ſie ſich mit großer Raſchheit und Geſchicklichkeit vor Feinden in ihre Felsſpalten zu verkriechen. Sie leben nur von Pflanzenſtoffen, beſonders Gras, und ſind vollkommen harmlos. Ueber die Anzahl der jährlich geworfenen Jungen herrſchen die verſchiedenſten Meinungen; ſie ſcheint nicht groß zu ſein.
Die andere Art, der ſyriſche Klippſchliefer (Hyrax syriacus, Schreb.), bewohnt die Küſten des Rothen Meeres, Arabien und Syrien.
X. Ordnung. Rüſſelthiere. (Proboscidea.)
Auch dieſe Ordnung iſt in der jetzigen Thierwelt nur durch eine einzige Gattung vertreten, durch den Elephanten. Der kurze Leib ruht auf hohen, ſäulenförmigen Gliedmaßen und iſt durch den kurzen Hals ausgezeichnet. Die Haut iſt