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47 Ctmr. lang, die Färbung iſt oben dunkelbraun, unten ſchmutzig weiß, mit bergblauen Flecken aus den Flügeln und ebenſolchem Hinterrücken.

Dieſer Familie gehört auch unſer Eisvogel (Alcedo ispida, L.) an.

6. Widehopfe (Upupidae.)

Der Schnabel der Wiedehopfe iſt gebogen, ſpitzig ſeitlich zuſammengedrückt, und Ober- und Unterſchnabel treffen mit platten Flächen auf einander. Die Zunge ist auffallend kurz. Die beiden äußeren Zehen ſind nur am Grunde vereinigt.

Der Wiedehopf (Upupa epos, L.) bewohnt Europa, das nördliche Afrika und Mittelaſien. Bei uns iſt er Zugvogel der Ende März eintrifft und Anfangs September wieder fortzieht. Er wird ohne den Schwanz 26 Ctmr. lang, die Färbung iſt lehmgelb, auf dem Rücken und den Flügeln ſchwarz und gelbweiß geſtreift. Den Kopf ziert eine Holle von roſtgelben Federn mit ſchwarzer Spitze. Der Wiedehopf bewohnt Ebenen, welche mit kleinen Baumbeſtänden abwechseln, am liebſten. Seine Nahrung bilden Inſecten aller Art und deren Larven, beſonders jene, welche den Koth der Thiere aufſuchen. Aus dieſem Grunde iſt in dem unreinlichen Orient dieſer Vogel ſelbſt mitten in Städten heimiſch. Sein Neſt legt er in Baumlöchern, ſeltener in Mauerwerk an; es enthält im Mai 4 bis 7 ſchmutzig gelbgrüne, auffallend langgeſtreckte Eier. Da der Unrath der Jungen nicht entfernt wird, so nehmen die Jungen zugleich mit den ſie fütternden Alten jenen widerlichen Geruch an, der für den Wiedehopf ſprichwörtlich wurde. Die Nahrung muß der Vogel wegen ſeiner kurzen Zunge in die Luft ſchleudern und im offenen Schnabel auffangen; vor Raubvögeln drückt er ſich platt auf den Boden und iſt überhaupt ein posſierlicher, leicht zu zähmender Vogel.

Verwandte Wiedehopf-Arten führen in Afrika ein ausſchließliches Baumleben.

7. Racken. (Coraciadae.)

Die Racken haben einen Schnabel, der höchſtens Kopfeslänge erreicht, an der Basis breit, an der Spitze übergebogen iſt. Die Läufe ſind kurz und hinten gekörnt. Sie ſind ziemlich große Vögel mit prächtigem Gefieder, bei welchem die grünen, blauen und weinrothen Farben vorherrſchen. Der Mehrzahl nach bewohnen ſie die heißen Länder der alten Welt, meiſtens trockene Gegenden bevorzugend, in welchen ihnen eine vorragende Felsſpitze, ein Baum u. dgl. m. Gelegenheit gibt, Umſchau zu halten, da ſie außer dem Fliegen, das ſie meiſterhaft verſtehen, kaum eine andere Ortsbewegung vornehmen. Sie ſind unverträgliche Vögel, welche nur zur Niſtzeit an einem und demſelben Orte verweilen. In dem mit geringer Sorgfalt verfertigten, in Felsſpalten, Erdlöchern oder hohlen Bäumen angelegten Neſte, das wie bei dem Wiedehopfe von Unrath ſtarrt, finden ſich vier bis fünf glänzend weiße Eier. Die Hauptnahrung der Racken beſteht aus Inſecten, doch freſſen ſie gelegentlich Alles, was ſie bewältigen können.

47 Ctmr. lang, die Färbung iſt oben dunkelbraun, unten ſchmutzig weiß,
mit bergblauen Flecken aus den Flügeln und ebenſolchem Hinterrücken.

Dieſer Familie gehört auch unſer _Eisvogel_ (ALCEDO ISPIDA, L.) an.

6. Widehopfe (UPUPIDAE.)

Der Schnabel der Wiedehopfe iſt gebogen, ſpitzig ſeitlich
zuſammengedrückt, und Ober- und Unterſchnabel treffen mit platten
Flächen auf einander. Die Zunge ist auffallend kurz. Die beiden äußeren
Zehen ſind nur am Grunde vereinigt.

Der _Wiedehopf_ (UPUPA EPOS, L.) bewohnt Europa, das nördliche Afrika
und Mittelaſien. Bei uns iſt er Zugvogel der Ende März eintrifft und
Anfangs September wieder fortzieht. Er wird ohne den Schwanz 26 Ctmr.
lang, die Färbung iſt lehmgelb, auf dem Rücken und den Flügeln ſchwarz
und gelbweiß geſtreift. Den Kopf ziert eine Holle von roſtgelben Federn
mit ſchwarzer Spitze. Der Wiedehopf bewohnt Ebenen, welche mit kleinen
Baumbeſtänden abwechseln, am liebſten. Seine Nahrung bilden Inſecten
aller Art und deren Larven, beſonders jene, welche den Koth der Thiere
aufſuchen. Aus dieſem Grunde iſt in dem unreinlichen Orient dieſer Vogel
ſelbſt mitten in Städten heimiſch. Sein Neſt legt er in Baumlöchern,
ſeltener in Mauerwerk an; es enthält im Mai 4 bis 7 ſchmutzig gelbgrüne,
auffallend langgeſtreckte Eier. Da der Unrath der Jungen nicht entfernt
wird, so nehmen die Jungen zugleich mit den ſie fütternden Alten jenen
widerlichen Geruch an, der für den Wiedehopf ſprichwörtlich wurde. Die
Nahrung muß der Vogel wegen ſeiner kurzen Zunge in die Luft ſchleudern
und im offenen Schnabel auffangen; vor Raubvögeln drückt er ſich platt
auf den Boden und iſt überhaupt ein posſierlicher, leicht zu zähmender
Vogel.

Verwandte Wiedehopf-Arten führen in Afrika ein ausſchließliches
Baumleben.

7. Racken. (CORACIADAE.)

Die Racken haben einen Schnabel, der höchſtens Kopfeslänge erreicht, an
der Basis breit, an der Spitze übergebogen iſt. Die Läufe ſind kurz und
hinten gekörnt. Sie ſind ziemlich große Vögel mit prächtigem Gefieder,
bei welchem die grünen, blauen und weinrothen Farben vorherrſchen. Der
Mehrzahl nach bewohnen ſie die heißen Länder der alten Welt, meiſtens
trockene Gegenden bevorzugend, in welchen ihnen eine vorragende
Felsſpitze, ein Baum u. dgl. m. Gelegenheit gibt, Umſchau zu halten, da
ſie außer dem Fliegen, das ſie meiſterhaft verſtehen, kaum eine andere
Ortsbewegung vornehmen. Sie ſind unverträgliche Vögel, welche nur zur
Niſtzeit an einem und demſelben Orte verweilen. In dem mit geringer
Sorgfalt verfertigten, in Felsſpalten, Erdlöchern oder hohlen Bäumen
angelegten Neſte, das wie bei dem Wiedehopfe von Unrath ſtarrt, finden
ſich vier bis fünf glänzend weiße Eier. Die Hauptnahrung der Racken
beſteht aus Inſecten, doch freſſen ſie gelegentlich Alles, was ſie
bewältigen können.
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47 Ctmr. lang, die Färbung iſt oben dunkelbraun, unten ſchmutzig weiß, mit bergblauen Flecken
aus den Flügeln und ebenſolchem Hinterrücken.

Dieſer Familie gehört auch unſer _Eisvogel_ __(Alcedo ispida, L.)__ an.

#### 6. Widehopfe __(Upupidae.)__

Der Schnabel der Wiedehopfe iſt gebogen, ſpitzig ſeitlich zuſammengedrückt,
und Ober- und Unterſchnabel treffen mit platten Flächen auf einander. Die
Zunge ist auffallend kurz. Die beiden äußeren Zehen ſind nur am Grunde vereinigt.

Der _Wiedehopf_ __(Upupa epos, L.)__ bewohnt Europa, das nördliche Afrika und Mittelaſien. Bei uns iſt er Zugvogel der Ende März eintrifft und Anfangs September wieder fortzieht.  Er wird ohne den Schwanz 26 Ctmr.  lang, die Färbung iſt lehmgelb, auf dem Rücken und den Flügeln ſchwarz und gelbweiß geſtreift. Den Kopf ziert eine Holle von roſtgelben Federn mit ſchwarzer Spitze. Der Wiedehopf bewohnt Ebenen, welche mit kleinen Baumbeſtänden abwechseln, am liebſten. Seine Nahrung bilden Inſecten aller Art und deren Larven, beſonders jene, welche den Koth der Thiere aufſuchen. Aus dieſem Grunde iſt in dem unreinlichen Orient dieſer Vogel ſelbſt mitten in Städten heimiſch.  Sein Neſt legt er in Baumlöchern, ſeltener in Mauerwerk an; es enthält im Mai 4 bis 7 ſchmutzig gelbgrüne, auffallend langgeſtreckte Eier. Da der Unrath der Jungen nicht entfernt wird, so nehmen die Jungen zugleich mit den ſie fütternden Alten jenen widerlichen Geruch an, der für den Wiedehopf ſprichwörtlich wurde. Die Nahrung muß der Vogel wegen ſeiner kurzen Zunge in die Luft ſchleudern und im offenen Schnabel auffangen; vor Raubvögeln drückt er ſich platt auf den Boden und iſt überhaupt ein posſierlicher, leicht zu zähmender Vogel.

Verwandte Wiedehopf-Arten führen in Afrika ein ausſchließliches Baumleben.

#### 7. Racken. __(Coraciadae.)__

Die Racken haben einen Schnabel, der höchſtens Kopfeslänge erreicht, an
der Basis breit, an der Spitze übergebogen iſt. Die Läufe ſind kurz und hinten
gekörnt. Sie ſind ziemlich große Vögel mit prächtigem Gefieder, bei welchem die
grünen, blauen und weinrothen Farben vorherrſchen. Der Mehrzahl nach bewohnen
ſie die heißen Länder der alten Welt, meiſtens trockene Gegenden bevorzugend,
in welchen ihnen eine vorragende Felsſpitze, ein Baum u. dgl. m. Gelegenheit
gibt, Umſchau zu halten, da ſie außer dem Fliegen, das ſie meiſterhaft verſtehen,
kaum eine andere Ortsbewegung vornehmen. Sie ſind unverträgliche Vögel,
welche nur zur Niſtzeit an einem und demſelben Orte verweilen. In dem mit
geringer Sorgfalt verfertigten, in Felsſpalten, Erdlöchern oder hohlen Bäumen
angelegten Neſte, das wie bei dem Wiedehopfe von Unrath ſtarrt, finden ſich
vier bis fünf glänzend weiße Eier. Die Hauptnahrung der Racken beſteht aus
Inſecten, doch freſſen ſie gelegentlich Alles, was ſie bewältigen können.

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47 Ctmr. lang, die Färbung ist oben dunkelbraun, unten schmutzig weiß,
mit bergblauen Flecken aus den Flügeln und ebensolchem Hinterrücken.

Dieser Familie gehört auch unser _Eisvogel_ (ALCEDO ISPIDA, L.) an.

6. Widehopfe (UPUPIDAE.)

Der Schnabel der Wiedehopfe ist gebogen, spitzig seitlich
zusammengedrückt, und Ober- und Unterschnabel treffen mit platten
Flächen auf einander. Die Zunge ist auffallend kurz. Die beiden äußeren
Zehen sind nur am Grunde vereinigt.

Der _Wiedehopf_ (UPUPA EPOS, L.) bewohnt Europa, das nördliche Afrika
und Mittelasien. Bei uns ist er Zugvogel der Ende März eintrifft und
Anfangs September wieder fortzieht. Er wird ohne den Schwanz 26 Ctmr.
lang, die Färbung ist lehmgelb, auf dem Rücken und den Flügeln schwarz
und gelbweiß gestreift. Den Kopf ziert eine Holle von rostgelben Federn
mit schwarzer Spitze. Der Wiedehopf bewohnt Ebenen, welche mit kleinen
Baumbeständen abwechseln, am liebsten. Seine Nahrung bilden Insecten
aller Art und deren Larven, besonders jene, welche den Koth der Thiere
aufsuchen. Aus diesem Grunde ist in dem unreinlichen Orient dieser Vogel
selbst mitten in Städten heimisch. Sein Nest legt er in Baumlöchern,
seltener in Mauerwerk an; es enthält im Mai 4 bis 7 schmutzig gelbgrüne,
auffallend langgestreckte Eier. Da der Unrath der Jungen nicht entfernt
wird, so nehmen die Jungen zugleich mit den sie fütternden Alten jenen
widerlichen Geruch an, der für den Wiedehopf sprichwörtlich wurde. Die
Nahrung muß der Vogel wegen seiner kurzen Zunge in die Luft schleudern
und im offenen Schnabel auffangen; vor Raubvögeln drückt er sich platt
auf den Boden und ist überhaupt ein possierlicher, leicht zu zähmender
Vogel.

Verwandte Wiedehopf-Arten führen in Afrika ein ausschließliches
Baumleben.

7. Racken. (CORACIADAE.)

Die Racken haben einen Schnabel, der höchstens Kopfeslänge erreicht, an
der Basis breit, an der Spitze übergebogen ist. Die Läufe sind kurz und
hinten gekörnt. Sie sind ziemlich große Vögel mit prächtigem Gefieder,
bei welchem die grünen, blauen und weinrothen Farben vorherrschen. Der
Mehrzahl nach bewohnen sie die heißen Länder der alten Welt, meistens
trockene Gegenden bevorzugend, in welchen ihnen eine vorragende
Felsspitze, ein Baum u. dgl. m. Gelegenheit gibt, Umschau zu halten, da
sie außer dem Fliegen, das sie meisterhaft verstehen, kaum eine andere
Ortsbewegung vornehmen. Sie sind unverträgliche Vögel, welche nur zur
Nistzeit an einem und demselben Orte verweilen. In dem mit geringer
Sorgfalt verfertigten, in Felsspalten, Erdlöchern oder hohlen Bäumen
angelegten Neste, das wie bei dem Wiedehopfe von Unrath starrt, finden
sich vier bis fünf glänzend weiße Eier. Die Hauptnahrung der Racken
besteht aus Insecten, doch fressen sie gelegentlich Alles, was sie
bewältigen können.
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47 Ctmr. lang, die Färbung ist oben dunkelbraun, unten schmutzig weiß, mit bergblauen Flecken
aus den Flügeln und ebensolchem Hinterrücken.

Dieser Familie gehört auch unser _Eisvogel_ __(Alcedo ispida, L.)__ an.

#### 6. Widehopfe __(Upupidae.)__

Der Schnabel der Wiedehopfe ist gebogen, spitzig seitlich zusammengedrückt,
und Ober- und Unterschnabel treffen mit platten Flächen auf einander. Die
Zunge ist auffallend kurz. Die beiden äußeren Zehen sind nur am Grunde vereinigt.

Der _Wiedehopf_ __(Upupa epos, L.)__ bewohnt Europa, das nördliche Afrika und Mittelasien. Bei uns ist er Zugvogel der Ende März eintrifft und Anfangs September wieder fortzieht.  Er wird ohne den Schwanz 26 Ctmr.  lang, die Färbung ist lehmgelb, auf dem Rücken und den Flügeln schwarz und gelbweiß gestreift. Den Kopf ziert eine Holle von rostgelben Federn mit schwarzer Spitze. Der Wiedehopf bewohnt Ebenen, welche mit kleinen Baumbeständen abwechseln, am liebsten. Seine Nahrung bilden Insecten aller Art und deren Larven, besonders jene, welche den Koth der Thiere aufsuchen. Aus diesem Grunde ist in dem unreinlichen Orient dieser Vogel selbst mitten in Städten heimisch.  Sein Nest legt er in Baumlöchern, seltener in Mauerwerk an; es enthält im Mai 4 bis 7 schmutzig gelbgrüne, auffallend langgestreckte Eier. Da der Unrath der Jungen nicht entfernt wird, so nehmen die Jungen zugleich mit den sie fütternden Alten jenen widerlichen Geruch an, der für den Wiedehopf sprichwörtlich wurde. Die Nahrung muß der Vogel wegen seiner kurzen Zunge in die Luft schleudern und im offenen Schnabel auffangen; vor Raubvögeln drückt er sich platt auf den Boden und ist überhaupt ein possierlicher, leicht zu zähmender Vogel.

Verwandte Wiedehopf-Arten führen in Afrika ein ausschließliches Baumleben.

#### 7. Racken. __(Coraciadae.)__

Die Racken haben einen Schnabel, der höchstens Kopfeslänge erreicht, an
der Basis breit, an der Spitze übergebogen ist. Die Läufe sind kurz und hinten
gekörnt. Sie sind ziemlich große Vögel mit prächtigem Gefieder, bei welchem die
grünen, blauen und weinrothen Farben vorherrschen. Der Mehrzahl nach bewohnen
sie die heißen Länder der alten Welt, meistens trockene Gegenden bevorzugend,
in welchen ihnen eine vorragende Felsspitze, ein Baum u. dgl. m. Gelegenheit
gibt, Umschau zu halten, da sie außer dem Fliegen, das sie meisterhaft verstehen,
kaum eine andere Ortsbewegung vornehmen. Sie sind unverträgliche Vögel,
welche nur zur Nistzeit an einem und demselben Orte verweilen. In dem mit
geringer Sorgfalt verfertigten, in Felsspalten, Erdlöchern oder hohlen Bäumen
angelegten Neste, das wie bei dem Wiedehopfe von Unrath starrt, finden sich
vier bis fünf glänzend weiße Eier. Die Hauptnahrung der Racken besteht aus
Insecten, doch fressen sie gelegentlich Alles, was sie bewältigen können.

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