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III. Ordnung. Flattertiere. (Chiroptera.)

Die vorderen Gliedmaßen der Flatterthiere ſind zu Flugorganen ausgebildet, indem ſich zwiſchen den ungewöhnlich verlängerten Fingern eine nackte Flughaut aufſpannt, welche auch den Raum zwiſchen den Vorder- und Hinterextremitäten ausfällt (Fig. 17) und gewöhnlich auch die letzteren verbindet. Dem entſprechend ist auch jener Knochen, welcher die vorderen Arme gegen den Bruſtkorb hin ſtützt, das Schlüſſelbein, mächtig entwickelt, und befindet ſich auf dem Bruſtbeine ein Kamm, zum Anſatze der die Arme bewegenden kräftigen Muſkeln, wie wir das bei den Vögeln wieder finden werden. Von den Sinnen iſt bei den Flatterthieren der Taſtsinn der feinſte.

1. Früchtefressende Fledermäuse. (Frugivora.)

Die Backenzähne dieſer die heißen Gegenden der alten Welt bewohnenden Flatterthiere deuten durch ihre flachen Kronen daraufhin, daß ſie ſich nicht gleich den übrigen von Inſecten nähren. In der That bilden Früchte ihre Hauptnahrung. Ueberdies kennzeichnet ſie die geſtreckte, fuchsähnliche Schnautze.

Der Kalong (Pteropus edulis, Geoffr.) (Fig. 18), wird wegen ſeines hundeähnlichen Kopfes auch der fliegende Hund genannt. Das röthlichfchwarze Thier mit gelblich-roſtrothem Kopfe wird 40 Ctm. lang und hat eine Spannweite von 1,5 Meter, es iſt das größte Flatter

Fig. 17

Rechter Flügel einer Fledermaus, vom Rücken aus geſehen.

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Fig. 18

Der Kalong. (Pteropus edulis, Geoffr.)

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III. Ordnung. Flattertiere. (Chiroptera.)

Die vorderen Gliedmaßen der Flatterthiere ſind zu Flugorganen
ausgebildet, indem ſich zwiſchen den ungewöhnlich verlängerten Fingern
eine nackte Flughaut aufſpannt, welche auch den Raum zwiſchen den
Vorder- und Hinterextremitäten ausfällt (Fig. 17) und gewöhnlich auch
die letzteren verbindet. Dem entſprechend ist auch jener Knochen,
welcher die vorderen Arme gegen den Bruſtkorb hin ſtützt, das
Schlüſſelbein, mächtig entwickelt, und befindet ſich auf dem Bruſtbeine
ein Kamm, zum Anſatze der die Arme bewegenden kräftigen Muſkeln, wie wir
das bei den Vögeln wieder finden werden. Von den Sinnen iſt bei den
Flatterthieren der Taſtsinn der feinſte.

1. Früchtefressende Fledermäuse. (Frugivora.)

Die Backenzähne dieſer die heißen Gegenden der alten Welt bewohnenden
Flatterthiere deuten durch ihre flachen Kronen daraufhin, daß ſie ſich
nicht gleich den übrigen von Inſecten nähren. In der That bilden Früchte
ihre Hauptnahrung. Ueberdies kennzeichnet ſie die geſtreckte,
fuchsähnliche Schnautze.

Der Kalong (Pteropus edulis, Geoffr.) (Fig. 18), wird wegen ſeines
hundeähnlichen Kopfes auch der fliegende Hund genannt. Das
röthlichfchwarze Thier mit gelblich-roſtrothem Kopfe wird 40 Ctm. lang
und hat eine Spannweite von 1,5 Meter, es iſt das größte Flatter
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### __III.__ Ordnung. Flattertiere. __(Chiroptera.)__

Die vorderen Gliedmaßen der Flatterthiere ſind zu Flugorganen ausgebildet, indem ſich zwiſchen den ungewöhnlich verlängerten Fingern eine nackte Flughaut aufſpannt, welche auch den Raum zwiſchen den Vorder- und Hinterextremitäten ausfällt (Fig. 17) und gewöhnlich auch die letzteren verbindet. Dem entſprechend ist auch jener Knochen, welcher die vorderen Arme gegen den Bruſtkorb hin ſtützt, das Schlüſſelbein, mächtig entwickelt, und befindet ſich auf dem Bruſtbeine ein Kamm, zum Anſatze der die Arme bewegenden kräftigen Muſkeln, wie wir das bei den Vögeln wieder finden werden. Von den Sinnen iſt bei den Flatterthieren der Taſtsinn der feinſte.

#### 1. Früchtefressende Fledermäuse. __(Frugivora.)__

Die Backenzähne dieſer die heißen Gegenden der alten Welt bewohnenden Flatterthiere deuten durch ihre flachen Kronen daraufhin, daß ſie ſich nicht gleich den übrigen von Inſecten nähren. In der That bilden Früchte ihre Hauptnahrung. Ueberdies kennzeichnet ſie die geſtreckte, fuchsähnliche Schnautze.

_Der Kalong_ __(Pteropus edulis, Geoffr.)__ (Fig. 18), wird wegen ſeines hundeähnlichen Kopfes auch der _fliegende Hund_ genannt. Das röthlichfchwarze Thier mit gelblich-roſtrothem Kopfe wird 40 Ctm. lang und hat eine Spannweite von 1,5 Meter, es iſt das größte Flatter
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III. Ordnung. Flattertiere. (Chiroptera.)

Die vorderen Gliedmaßen der Flatterthiere sind zu Flugorganen
ausgebildet, indem sich zwischen den ungewöhnlich verlängerten Fingern
eine nackte Flughaut aufspannt, welche auch den Raum zwischen den
Vorder- und Hinterextremitäten ausfällt (Fig. 17) und gewöhnlich auch
die letzteren verbindet. Dem entsprechend ist auch jener Knochen,
welcher die vorderen Arme gegen den Brustkorb hin stützt, das
Schlüsselbein, mächtig entwickelt, und befindet sich auf dem Brustbeine
ein Kamm, zum Ansatze der die Arme bewegenden kräftigen Muskeln, wie wir
das bei den Vögeln wieder finden werden. Von den Sinnen ist bei den
Flatterthieren der Tastsinn der feinste.

1. Früchtefressende Fledermäuse. (Frugivora.)

Die Backenzähne dieser die heißen Gegenden der alten Welt bewohnenden
Flatterthiere deuten durch ihre flachen Kronen daraufhin, daß sie sich
nicht gleich den übrigen von Insecten nähren. In der That bilden Früchte
ihre Hauptnahrung. Ueberdies kennzeichnet sie die gestreckte,
fuchsähnliche Schnautze.

Der Kalong (Pteropus edulis, Geoffr.) (Fig. 18), wird wegen seines
hundeähnlichen Kopfes auch der fliegende Hund genannt. Das
röthlichfchwarze Thier mit gelblich-rostrothem Kopfe wird 40 Ctm. lang
und hat eine Spannweite von 1,5 Meter, es ist das größte Flatter
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### __III.__ Ordnung. Flattertiere. __(Chiroptera.)__

Die vorderen Gliedmaßen der Flatterthiere sind zu Flugorganen ausgebildet, indem sich zwischen den ungewöhnlich verlängerten Fingern eine nackte Flughaut aufspannt, welche auch den Raum zwischen den Vorder- und Hinterextremitäten ausfällt (Fig. 17) und gewöhnlich auch die letzteren verbindet. Dem entsprechend ist auch jener Knochen, welcher die vorderen Arme gegen den Brustkorb hin stützt, das Schlüsselbein, mächtig entwickelt, und befindet sich auf dem Brustbeine ein Kamm, zum Ansatze der die Arme bewegenden kräftigen Muskeln, wie wir das bei den Vögeln wieder finden werden. Von den Sinnen ist bei den Flatterthieren der Tastsinn der feinste.

#### 1. Früchtefressende Fledermäuse. __(Frugivora.)__

Die Backenzähne dieser die heißen Gegenden der alten Welt bewohnenden Flatterthiere deuten durch ihre flachen Kronen daraufhin, daß sie sich nicht gleich den übrigen von Insecten nähren. In der That bilden Früchte ihre Hauptnahrung. Ueberdies kennzeichnet sie die gestreckte, fuchsähnliche Schnautze.

_Der Kalong_ __(Pteropus edulis, Geoffr.)__ (Fig. 18), wird wegen seines hundeähnlichen Kopfes auch der _fliegende Hund_ genannt. Das röthlichfchwarze Thier mit gelblich-rostrothem Kopfe wird 40 Ctm. lang und hat eine Spannweite von 1,5 Meter, es ist das größte Flatter
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