Ausſehen. Die Mittelfußknochen ſind zu einem einzigen Stücke verwachsen, an deſſen Ende die Gelenke für die einzelnen Zehen ſtehen, eine Vogelähnlichkeit. Ihre Aufenthaltsorte ſind ſelbſtgegrabene Höhlen mit zahlreichen Eingängen. Sie nähren ſich von Wurzeln. Rinden, Früchten und Samen, Gras und Kräutern mitunter freſſen ſie Inſecten, junge Vögel und Aas. Die meiſten Springmäuſe verlaſſen nur des Nachts ihre Baue und leben zu größeren Schaaren vereinigt. In der Ruhe während des Weidens ſehr langsam auf allen Vieren einhergehend, bewegen ſie ſich für gewöhnlich nur auf den Hinterbeinen raſch einherſchreitend, auf der Flucht aber rieſige Sprünge ausführend. Die übereinſtimmende Färbung iſt die fahle eines ſandigen Bodens. In kälteren Gegenden halten ſie Winterſchlaf. Zahnformel i$\frac{1}{1}$, c$\frac{0}{0}$, m$\frac{3}{3}$ oder $\frac{4}{3}$ oder $\frac{4}{4}$.
Die egyptiſche Springmaus (Dipus aegyptius, Hemp. et Ehbg.) (Fig. 34) bewohnt Nordafrika und Arabien. Sie wird 17 Ctm. lang mit 2l Ctm. langem Schwanze. Ihre blaßfahlgelbe Farbe geſtattet nur in nächſter Nähe ſie von dem gleichgefärbten Wüſtenboden zu unterſcheiden. Da ſie überdies äußerſt ſcheu iſt, verbirgt ſie ſich ſchon lange bevor der Menſch nahe genug gekommen, um ſie zu unterſcheiden, in ihren Bau. Die Araber, welche ihr Fleiſch und Fell ſchätzen, wiſſen die Springmaus ſehr geſchickt aus ihrem Baue zu treiben und zu fangen.