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kampfluſtige Butzkopf (oft irrthümlich Schwertfiſch genannt, wegen der ſpitzen, übrigens gänzlich ſkeletloſen Rückenfloſſe) (Orca gladiator, Gray.), der ſelbſt den größten Walen ganze Stücke Haut und Speck ausbeißt; die durch die Lieferung Von Walrath und Ambra berühmten, in mehrere Gattungen zerfallenden Potwale, der gemeine Delphin (Delphinus delphis, L.) und viele andere Thiere.

2. Bartenwale (Mysticete.)

Die Bartenwale beſitzen niemals Zähne, ſondern nur in ihrer Jugend Zahnkeime, die jedoch bald verſchwinden. An den Gaumenflächen entſtehen hingegen in queren Furchen hornige, frei die Mundhöhle herabhängende Platten, deren innerer Rand ſich in Fäden auflöſt, die ſogenannten Barten. (Fig. 109 und 110.)

Der enge Schlund geſtattet größeren Biſſen keinen Durchlaß, und ſind die Bartenwale bezüglich ihrer Nahrung größtentheils auf kleine Waſſerthiere und Krebse angewieſen, welche freilich zu Myriaden vereinigt ſind, was allein die Sättigung ſo riesiger Thiere durch dieſelben denkbar macht. Der löffelförmige Unterkiefer mit der dicken, fleiſchigen Zunge (Fig. 111) ſchöpft gleichsam das Waſſer mit den unzähligen Thierchen auf, welche letzteren zwiſchen den Fäden der Barten hängen bleiben, während das Waſſer zu beiden Seiten des Mundes wieder auſtritt.

Der Grönlandwal (Balena mysticetus, Cuv.) (Fig. 112) wird etwa 18 M. lang, von denen 6 auf den riesigen Kopf kommen. Die Oberſeite iſt ſchwarz, der Bauch weiß, 316 bis 350 Barten ſtehen aus jeder Seite und liefern über 1800 Klgr. des beſten Fischbeines im Werthe von 1800 fl. Der Grönlandwal bewohnt die nördliche Halbkugel, ſich ſtets in der

Fig. 109

Kopfſkelet eines Finnwales.

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Fig. 111

Kopf eines Bartenwales (Balaenoptera), um die Zunge a und die Barten b zu zeigen.

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Fig. 112

Der Grönlandwal. (Balaena mysticetus, Cuv.)

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kampfluſtige _Butzkopf_ (oft irrthümlich Schwertfiſch genannt, wegen der
ſpitzen, übrigens gänzlich ſkeletloſen Rückenfloſſe) (ORCA GLADIATOR,
GRAY.), der ſelbſt den größten Walen ganze Stücke Haut und Speck
ausbeißt; die durch die Lieferung Von Walrath und Ambra berühmten, in
mehrere Gattungen zerfallenden _Potwale_, der _gemeine Delphin_
(DELPHINUS DELPHIS, L.) und viele andere Thiere.

2. Bartenwale (MYSTICETE.)

Die Bartenwale beſitzen niemals Zähne, ſondern nur in ihrer Jugend
Zahnkeime, die jedoch bald verſchwinden. An den Gaumenflächen entſtehen
hingegen in queren Furchen hornige, frei die Mundhöhle herabhängende
Platten, deren innerer Rand ſich in Fäden auflöſt, die ſogenannten
Barten. (Fig. 109 und 110.)

Der enge Schlund geſtattet größeren Biſſen keinen Durchlaß, und ſind die
Bartenwale bezüglich ihrer Nahrung größtentheils auf kleine Waſſerthiere
und Krebse angewieſen, welche freilich zu Myriaden vereinigt ſind, was
allein die Sättigung ſo riesiger Thiere durch dieſelben denkbar macht.
Der löffelförmige Unterkiefer mit der dicken, fleiſchigen Zunge (Fig.
111) ſchöpft gleichsam das Waſſer mit den unzähligen Thierchen auf,
welche letzteren zwiſchen den Fäden der Barten hängen bleiben, während
das Waſſer zu beiden Seiten des Mundes wieder auſtritt.

Der _Grönlandwal_ (BALENA MYSTICETUS, CUV.) (Fig. 112) wird etwa 18 M.
lang, von denen 6 auf den riesigen Kopf kommen. Die Oberſeite iſt
ſchwarz, der Bauch weiß, 316 bis 350 Barten ſtehen aus jeder Seite und
liefern über 1800 Klgr. des beſten Fischbeines im Werthe von 1800 fl.
Der Grönlandwal bewohnt die nördliche Halbkugel, ſich ſtets in der
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kampfluſtige _Butzkopf_ (oft irrthümlich Schwertfiſch genannt, wegen der ſpitzen, übrigens gänzlich ſkeletloſen Rückenfloſſe) __(Orca gladiator, Gray.)__, der ſelbſt den größten Walen ganze Stücke Haut und Speck ausbeißt; die durch die Lieferung Von Walrath und Ambra berühmten, in mehrere Gattungen zerfallenden _Potwale_, der _gemeine Delphin_ __(Delphinus delphis, L.)__ und viele andere Thiere.

##### 2. Bartenwale __(Mysticete.)__

Die Bartenwale beſitzen niemals Zähne, ſondern nur in ihrer Jugend Zahnkeime, die jedoch bald verſchwinden. An den Gaumenflächen entſtehen hingegen in queren Furchen hornige, frei die Mundhöhle herabhängende Platten, deren innerer Rand ſich in Fäden auflöſt, die ſogenannten Barten. (Fig. 109 und 110.)

Der enge Schlund geſtattet größeren Biſſen keinen Durchlaß, und ſind die Bartenwale bezüglich ihrer Nahrung größtentheils auf kleine Waſſerthiere und Krebse angewieſen, welche freilich zu Myriaden vereinigt ſind, was allein die Sättigung ſo riesiger Thiere durch dieſelben denkbar macht. Der löffelförmige Unterkiefer mit der dicken, fleiſchigen Zunge (Fig. 111) ſchöpft gleichsam das Waſſer mit den unzähligen Thierchen auf, welche letzteren zwiſchen den Fäden der Barten hängen bleiben, während das Waſſer zu beiden Seiten des Mundes wieder auſtritt.

Der _Grönlandwal_ __(Balena mysticetus, Cuv.)__ (Fig. 112) wird etwa 18 M.  lang, von denen 6 auf den riesigen Kopf kommen. Die Oberſeite iſt ſchwarz, der Bauch weiß, 316 bis 350 Barten ſtehen aus jeder Seite und liefern über 1800 Klgr. des beſten Fischbeines im Werthe von 1800 fl. Der Grönlandwal bewohnt die nördliche Halbkugel, ſich ſtets in der
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kampflustige _Butzkopf_ (oft irrthümlich Schwertfisch genannt, wegen der
spitzen, übrigens gänzlich skeletlosen Rückenflosse) (ORCA GLADIATOR,
GRAY.), der selbst den größten Walen ganze Stücke Haut und Speck
ausbeißt; die durch die Lieferung Von Walrath und Ambra berühmten, in
mehrere Gattungen zerfallenden _Potwale_, der _gemeine Delphin_
(DELPHINUS DELPHIS, L.) und viele andere Thiere.

2. Bartenwale (MYSTICETE.)

Die Bartenwale besitzen niemals Zähne, sondern nur in ihrer Jugend
Zahnkeime, die jedoch bald verschwinden. An den Gaumenflächen entstehen
hingegen in queren Furchen hornige, frei die Mundhöhle herabhängende
Platten, deren innerer Rand sich in Fäden auflöst, die sogenannten
Barten. (Fig. 109 und 110.)

Der enge Schlund gestattet größeren Bissen keinen Durchlaß, und sind die
Bartenwale bezüglich ihrer Nahrung größtentheils auf kleine Wasserthiere
und Krebse angewiesen, welche freilich zu Myriaden vereinigt sind, was
allein die Sättigung so riesiger Thiere durch dieselben denkbar macht.
Der löffelförmige Unterkiefer mit der dicken, fleischigen Zunge (Fig.
111) schöpft gleichsam das Wasser mit den unzähligen Thierchen auf,
welche letzteren zwischen den Fäden der Barten hängen bleiben, während
das Wasser zu beiden Seiten des Mundes wieder austritt.

Der _Grönlandwal_ (BALENA MYSTICETUS, CUV.) (Fig. 112) wird etwa 18 M.
lang, von denen 6 auf den riesigen Kopf kommen. Die Oberseite ist
schwarz, der Bauch weiß, 316 bis 350 Barten stehen aus jeder Seite und
liefern über 1800 Klgr. des besten Fischbeines im Werthe von 1800 fl.
Der Grönlandwal bewohnt die nördliche Halbkugel, sich stets in der
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kampflustige _Butzkopf_ (oft irrthümlich Schwertfisch genannt, wegen der spitzen, übrigens gänzlich skeletlosen Rückenflosse) __(Orca gladiator, Gray.)__, der selbst den größten Walen ganze Stücke Haut und Speck ausbeißt; die durch die Lieferung Von Walrath und Ambra berühmten, in mehrere Gattungen zerfallenden _Potwale_, der _gemeine Delphin_ __(Delphinus delphis, L.)__ und viele andere Thiere.

##### 2. Bartenwale __(Mysticete.)__

Die Bartenwale besitzen niemals Zähne, sondern nur in ihrer Jugend Zahnkeime, die jedoch bald verschwinden. An den Gaumenflächen entstehen hingegen in queren Furchen hornige, frei die Mundhöhle herabhängende Platten, deren innerer Rand sich in Fäden auflöst, die sogenannten Barten. (Fig. 109 und 110.)

Der enge Schlund gestattet größeren Bissen keinen Durchlaß, und sind die Bartenwale bezüglich ihrer Nahrung größtentheils auf kleine Wasserthiere und Krebse angewiesen, welche freilich zu Myriaden vereinigt sind, was allein die Sättigung so riesiger Thiere durch dieselben denkbar macht. Der löffelförmige Unterkiefer mit der dicken, fleischigen Zunge (Fig. 111) schöpft gleichsam das Wasser mit den unzähligen Thierchen auf, welche letzteren zwischen den Fäden der Barten hängen bleiben, während das Wasser zu beiden Seiten des Mundes wieder austritt.

Der _Grönlandwal_ __(Balena mysticetus, Cuv.)__ (Fig. 112) wird etwa 18 M.  lang, von denen 6 auf den riesigen Kopf kommen. Die Oberseite ist schwarz, der Bauch weiß, 316 bis 350 Barten stehen aus jeder Seite und liefern über 1800 Klgr. des besten Fischbeines im Werthe von 1800 fl. Der Grönlandwal bewohnt die nördliche Halbkugel, sich stets in der
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